Quotenidioten!

„Stellt mich ein, ich habe eine Muschi!“. Diese Art der Katzenliebhaberinnen sind mir suspekt, und ich halte eine Frauenquote für genauso dämlich wie die Sheba-Werbung. Oder zum Beispiel die Forderung einer 30 Prozent Frauenquote durch eine Arbeitsministerin, die weder in einem Unternehmen gearbeitet hat, noch fachliche Expertise in wirtschaftlichen Bereichen vorweisen kann. Also letzten Endes sich selbst und ihresgleichen fördern möchte (ein Schelm der Böses dabei denkt, dass sich eine Politikerin hier vor allem für Aufsichtsratmandate stark macht, die in Deutschland traditionell von Politikern besetz werden).

Angelika Gifford von Microsoft Deutschland GmbH ist hingegen eine Frau, die ich bewundere. Sie gehört zu Recht an die Spitze. Sie war und ist bereit, alles zu geben, um an der Spitze zu stehen. Gifford ist Mitglied der Geschäftsleitung der Microsoft Deutschland GmbH und führt als „Senior Director Public Sector“ die Geschäftsbereiche Öffentliche Verwaltung, Bildung und Gesundheitswesen. Ich besuchte im Jahr 2010 einen Vortrag von ihr. Sie hat den nötigen Ehrgeiz, Mut und auch Durchhaltevermögen, fachliche Qualitäten und eine bemerkenswerte Ausstrahlung. Eine Quote braucht eine solche Frau nicht.

Dorothee Ritz ist ein weiteres Beispiel für eine führende Frau in Unterschleißheim und als General Manager Consumer & Online und Teil der Geschäftsleitung bei microsoft Deutschland tätig. Ich sehe es wie Frau Ritz, Frauen überlegen zu lange. Passt ihnen der Schuh oder ist er nicht doch einen Nummer zu groß. In Bewerbungsverfahren erhalte ich statistisch gesehen mehr Bewerbungen von Männern. Männer schreien: „Kann ich!“, preschen voran, übernehmen und laufen los, egal welche Größe der Schuh hat. Frauen denken nach, Beruf und Familie – schaffe ich das? Wenn ein Unternehmen bereit ist, in Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu investieren, Frauen, die Führung im Senior Management nicht scheuen, zu fördern, dann wird es interessant für die weibliche Bewerberschaft. Eine Verliebtheit zu Microsoft Deutschland könnte man mir nun nachsagen, allerdings sehe ich als HR Managerin in Vollzeit und Mutter, was das Unternehmen wie kaum ein anderes zu bieten hat. Das ist ein Lob allemal wert.

Wird der Ruf der Frauen, die sich über Leistung und Willen qualifiziert haben, durch Quotenfrauen nicht in Mitleidenschaft gezogen?

Macht eine Frauenquote überhaupt Sinn in einer Branche, deren Kerngeschäft Qualifikationen voraussetzt, die junge Frauen nicht bereit sind zu erwerben? Will sagen, wenn Frauen nicht bereit sind MINT-Berufe zu ergreifen, sollte es dann einen gesetzlichen Anspruch für Frauen in Führungspositionen geben?

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Suse, du sollst nicht denken, du musst nur schön sein!

Frauendingsbums… Ich muss noch ein wenig daran feilen!

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